Mittwoch, 5. Oktober 2022

Bibliotheque Sac A Dos - Bücher eine bedrohte Art

Diese „Rucksack-Bibiothek“ ist eine literarisch-performative Sicht auf die Frage, inwieweit Bücher inzwischen eine aussterbende Gattung sind. Wie im dystopischen Roman (und Film) Fahrenheit 451, wo in einer futuristischen Gesellschaft der Besitz von Bücher verboten ist, geistern auch hier Menschen durch den Wald, um ihre Bibliotheken dort zu verstecken und zu retten.

Zum Video hier klicken!

     
(alle Rechte bei Nele Lipp / Koinzi-Dance und Deutsches Tanzfilminstitut Bremen)
 

Die von Koinzi-Dance geplante Aufführung in 2021 konnte aufgrund der staatlichen Maßnahmen nicht stattfinden. Und so wurde in Zusammenhang mit dem Deutschen Tanzfilminstitut Bremen eine filmische Version umgesetzt und in einem Wald südlich von Hamburg gedreht.

Parallel zu dieser Inszenierung hat die Autorin und Tanzforscherin Nele Lipp auch eine Publikation zum Thema mit vielen Fotos und Recherchenmaterial veröffentlicht - natürlich als Buch.




Freitag, 30. September 2022

Komm tanzen!

Kleiner tänzerischer Spaß am Rande im sogenannten "Dogma-Stil": ungeschminkte Darsteller, unbeleuchtete Filmdrehs und keine künstlich präparierten Drehorte. Also alles pur und raw. Die Performance hier ist dazu im Adhoc-Stil hingelegt, also ungeprobt, einfach Musik an und Film ab!


 

Sonntag, 11. Februar 2018

Filmaufführung: Jean Weidt - "Die Zelle" (2016)

Die nächste Tanz-/Film Veranstaltung von KOÏNZI-DANCE e. V. 
im METROPOLIS Kino, Kleine Theaterstr. 10, in 20354 Hamburg: 


Sonntag, 18. März, 12h: Jean Weidt - "Die Zelle" (2016)

Eine Dokumentation des "Deutschen Tanzfilminstituts Bremen“.

Literatur:
Nele Lipp: Jean Weidt. Idealist und Surrealist der europäischen Tanzszene, Oberhausen 2016


Montag, 2. Januar 2017

Epilog zu Weidt tanzt! / Die Zelle

alle Fotos Nele Lipp/Koinzi-Dance, Fotograf: Daniel Kulle
Erst in der finalen Probewoche, kurz bevor „Die Zelle“ am 20. Oktober auf die Bühne kam, setzten sich alle Mosaiksteine magisch zusammen: Ah, so sieht es also aus!


Denn in den Wochen und Monaten zuvor hatten die Teile des Teams, bestehend aus Kostümbildner, Videokünstler und Komponist, sowie die Choreographin mit den Tänzern parallel, d.h. zwar in enger Abstimmung, aber eben zeitgleich und füreinander „unsichtbar“ an der Realisierung der Performance gearbeitet. Und so hatten wir interessante Überraschungsmomente, wenn wir die fertige Musik zu unseren Tänzen bekamen oder wenn unsere tänzerischen Live-Sequenzen sich auf einmal vor der Videoprojektion zu einem Dialog mit dem Filmgeschehen zusammenfanden. 


Dann kurz vor der Premiere, beim Einleuchten und in der Maske wurde mir das Drama des elenden Kraglers (Hauptfigur), der alptraumhaft durch seine Höllen und Sehnsüchte taumelt, gänzlich und eindringlich bewusst. Es hatte eine Weile gebraucht, bis mir die Rolle zu einem kohärenten Aktionsrahmen wurde, in der ich meine Bewegungssprache zwischen expressiver Tanzpantomime und der energetische Spannung wie beim Butoh finden konnte.

Und in den den folgenden neun Abenden auf der Bühne konnten sich diese Feinheiten zudem in den Interaktionen mit den Tanzpartnern weiter verstärken, so dass dieses Stück - obwohl fertig und von Christiane Meyer-Rogge durchchoreographiert - sich in der Aufführungszeit weiter entwickelt konnte. 



Sehr aufbauend war zudem prominenter Besuch aus Berlin von Andreas Weidt (Sohn von Jean Weidt) und zwei ehemaligen Tänzern von der „Gruppe Junger Tänzer“, mit denen Jean Weidt bis zu seinem Tod 1988 in Ost-Berlin gearbeitet hatte. Diese gaben am Rande unserer Aufführungen und in einer Podiumsveranstaltung im Metropolis-Kino noch einmal Einblicke in die damalige Arbeit und Zeit. Und für uns als aktuelle Darsteller gab es den Zuspruch, dass wir uns vermutlich ganz nach dem Geschmack von Jean Weidt auf der Höhe der Zeit mit einer Fortschreibung bzw. einer zeitgenössischen Umsetzung seiner Ideen bewegen würden. 




Ein umfassende Besprechung des Stückes bzw. zum Projekt findet sich übrigens hier auf http://www.tanznetz.de




Schließlich ist noch zu erwähnen, dass die Kombination mit der Ausstellung von Nele und Lauritz Lipp, durch die die Zuschauer vor der Performance geleitet wurden, absolut schlüssig war. Gerade für die Gäste, die sich bislang noch nicht mit dem Wirken von Jean Weidt und seiner Zeit beschäftigt hatten, war dies natürlich enorm hilfreich für die Orientierung im künstlerischen Kontext, und auch für vorbereitete Besucher fand hier eine angemessene Einstimmung auf die surrealistische Atmosphäre für „Die Zelle“ statt. 



Ich selbst war dann auch freudig erstaunt, wie die fiktiv-autobiographischen Texte, die ich zu Weidts Reisestationen im Exil in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes eingesprochen hatte, nun in einer interaktiven Installation präsentiert wurden.



Für die vertiefende Beschäftigung mit dem Leben und des Schaffens Jean Weidt sei hier noch das aktuell zum Projekt erschienene Buch der Tanzwissenschaftlerin Nele Lipp empfohlen: http://www.athena-verlag.de 

Sonntag, 4. September 2016

Ausstellung „Weidt tanzt!“ und Performance „Die Zelle“

Fotos: Daniel Kulle
KOÏNZI-DANCE e.V. in der Lola Rogge Schule:
Ausstellung „Weidt tanzt!“ und Performance „Die Zelle“

Fotos: Daniel Kulle

Mit der Choreografie „La Cellule“ / „Die Zelle“ gewann der Hamburger Tänzer Jean (Hans) Weidt 1947 den „Concours International de la Danse“ in Kopenhagen. Sie ist der Ausgangspunkt für ein Kooperationsprojekt von Nele Lipp (Idee+Konzept), Christiane Meyer-Rogge-Turner mit Monika Weller (Choreographie), Karsten Wiesel (Film), Burkhard Scheller (Kostüme) und Wittwulf Y Malik (Komposition).

Alle drei Berufsausbildungsklassen sind an den Filmchoreographien beteiligt. Die Hauptrolle des „Kragler“ tanzt Ralf M. Ze.
In weiteren Solo-Rollen tanzen: Bogdan Bogdanov, Isabella Boldt, Katja Borsdorf und Monika Weller.


Die Performance wird zusammen mit einer Ausstellung in den beiden Sälen der Lola Rogge Schule im Kiebitzhof vom 20. Oktober (Premiere) bis 28. Oktober 2016 gezeigt.
Die Begleitausstellung über das Leben Weidts erarbeitete Lauritz L. Lipp mit Studenten der Berliner Technischen Kunsthochschule / Campus Altona. Die Ausstellung, mit Führung, eröffnet jeweils den Tanzabend.





Premiere / Eröffnung der Ausstellung am 20. Oktober um 19:00 Uhr
Aufführungen:
Fr. 21. / Sa. 22. Okt. je um 18:00 und 20:00 Uhr
So. 23. / Mi. 26. / Do. 27. / Fr. 28. Okt. je um 19:00 Uhr

mehr Infos: www.kragler.info

 Hier der Video-Trailer dazu:




Samstag, 24. Oktober 2015

Nachtrag: DanceSharing und ArtSharing Elbe

Nach der intensiven, kreativen Woche am Elbstrand und dem erfreulichem Erfolg unseres neuen Formats des ArtSharing als künstlerische Research-Phase vor dem DanceSharing als offenen Tanz-Event freuen wir uns also inspiriert auf den nächsten Sommer mit Elbe-Tanz...

Zuvor jedoch noch einmal ein filmischer Blick zurück, hier ein kleiner Zusammenschnitt einiger Beiträge, die die Projektgruppen auf dem Abschluss-Showing am Falkensteiner Ufer im Juli präsentiert haben:


Und hier einige Ausschnitte aus der Research-Arbeit über die Woche, von den Experimenten und Vorbereitungen aus den Gruppen:



Samstag, 25. April 2015

Elbe DanceSharing - Vol.4

Diesen Sommer wollen wir das Falkensteiner Ufer eine ganze Woche mit Tanz und Kunst in der Natur und in gegenseitigem Austausch genießen, und zwar vom So 19. bis So 26. Juli 2015. Damit gibt es einerseits wieder die Möglichkeit, wie gewohnt nur am Wochenende zu kommen, oder aber (auch) an einem der Projekte unter der Woche teilzunehmen. Wir wollen am ersten Sonntag mit einer Strand Jam (PreSharing) beginnen. Dann wird von Mo. bis Fr. erstmals ein ArtSharing stattfinden, wo in kontinuierlichen Projektgruppen intensive Schwerpunkte gesetzt und Ergebnisse am Freitagnachmittag präsentiert werden. Als Höhepunkt wird anschließend am zweiten Wochenende das „klassische“ Elbe DanceSharing mit einer bunten Mischung aus Themeninseln und Tanzen in der Natur unsere gemeinsame Zeit im Elbecamp abrunden.



1) PreSharing : freie Tanz und Contact Impro Jam an der Elbe, Sonntag 19. Juli 15:00 Uhr,  mit Mitbringbuffet und Musik






2) ArtSharing :  Mo. 20. bis Fr. 24. Juli
(Die detaillierte Beschreibung und Vorstellung der einzelnen Projekte findet sich weiter unten im nächsten Artikel.)



3) Elbe DanceSharing :  Sa. 25. bis So 26. Juli
Vom Elbecamp als Basislager ausgehend, werden wir verschiedene Orte in der Natur tänzerisch erkunden. Wir entdecken gemeinsam Strand, Wasserkante und Wald mit Ihren Elementen und möglichen Zugängen zum Tanz. Unsere Ein- und Ausdrücke verdichten wir am Sonntag Nachmittag in einer gemeinsamen Jam unter freiem Himmel.

Samstag 25.7.
10:00 Uhr gemeinsames Frühstück mit Mitbringbuffet
11:30 - 13:30 Aufwärmen + Tanz
13.30 - 15.00 Mittag mit Mitbringbuffet
15:30 - 17:30 Tanz in der Natur
abends Grillen & Lagerfeuer am Strand

Sonntag 26.7.10:00 Uhr gemeinsames Frühstück mit Mitbringbuffet
11:30 - 13:30 Aufwärmen + Tanz
13.30 - 15.00 Mittag mit Mitbringbuffet
15:00  - ??? Ausklang mit freier Tanz und Contact Impro Jam an der Elbe


Anmeldung:
Wir freuen uns über Eure Anmeldung für das DanceSharing Wochenende gerne schon bald, spätestens aber bis Ende Juni über unser virtuelles „Büro“: community_dance@yahoo.de

( Allerdings geben wir zu bedenken:  !!! Wer im Elbecamp schlafen möchte, reserviert rechtzeitig online unter www.elbecamp.de . Erfahrungsgemäß gibt es eine große Nachfrage, vor allem in den Sommerferien ist der Campingplatz einige Wochen vorher ausgebucht. !!! )

Adresse:

Campingplatz Elbecamp
Falkensteiner Ufer 101
22587 Hamburg
Tel: 040 / 812949
email: info@elbecamp.de
http://www.elbecamp.de